ambulanteR Pflegedienst CARE4YOU - die Pflegepartner GmbH
Pflegekonzept
1. Über uns
1.1 Vorstellung des Trägers
Unsere Räumlichkeiten befinden sich in der Arnoldstraße 53 in 48683 Ahaus. Die Bürozeiten in der Verwaltung des ambulanten Pflegedienstes sind montags, dienstags und donnerstags von 08:30 bis 16.30 Uhr und mittwochs und freitags von 08:30 – 13:00 Uhr. Außerhalb der Bürozeiten ist die telefonische Erreichbarkeit für unsere Kunden und für Interessenten jederzeit über einen Bereitschaftsdienst sichergestellt.
1.2 Räumliche Ausstattung
Die gesamte Organisation der ambulanten Pflege und Betreuung wird aus den Räumlichkeiten des ambulanten Pflegedienstes gelenkt. Zu den Räumlichkeiten gehören u.a. eine Küche, ein Besprechungsraum, drei Arbeitsplätzen, ein Sanitärbereich, einem Raum für die Arbeitsvorbereitung, ein fiktives Kundenzimmer für Schulungen und ein Raum für die Arbeitsvorbereitung.
2. Zielgruppe
2.1 Zielgruppe
Ältere, kranke und/oder pflegebedürftige Menschen mit und ohne Pflegegrad.
3. Unser Pflegeteam
3.1 Personelle Ausstattung
Die Führung und Steuerung des ambulanten Pflegedienstes obliegt den Geschäftsführern.
Zu deren Aufgaben gehören:
- Aufnahme und
- Beratungsgespräche
- fachliche Planung und
- Überwachung des Pflegeprozesses
- fachliche Führung der Pflegedokumentation
- fachliche Leitung der Dienstbesprechungen
- Dienst und Einsatzplanung
- Pflegevisiten
3.2 Unser Team
Unser Team besteht aus:
- examinierten Gesundheits – und Krankenpflegern/-innen, Altenpflegern/- innen, Pflegefachmann/ Pflegefachfrau
- Krankenpflegehelfern, Altenpflegehelfern, Pflegefachassistenten
- Medizinische Fachangestellte
- Heilerziehungspfleger
- Pflegehelfer, mit LG1 und LG 2 Qualifizierung
- Pflegeassistenten
- Betreuungskräften
- Servicemitarbeitern
Bei der Auswahl unserer Mitarbeitenden legen wir großen Wert auf fachliche sowie persönliche Eignung, Kundenorientierung, Teamgeist, Eigeninitiative und Interesse an Fort‐und Weiterbildung. Die jeweiligen Aufgaben sind in Stellenbeschreibungen geregelt, die Verantwortlichkeiten in einem Organigramm.
4. Organisation
4.1 Pflegesystem
Unser Pflegedienst arbeitet nach dem Pflegesystem der Bezugspflege. Das bedeutet, dass eine Gruppe von Pflegekräften eine Gruppe von Pflegebedürftigen betreut, um einen guten Bezug zwischen beiden Gruppen herzustellen. Dadurch wird die Kontinuität der Pflege und Betreuung gewährleistet. Die Pflege wird durch unsere Pflegefachkräfte geplant und regelmäßig evaluiert. Jede Fachkraft ist für die Planung und Überprüfung des Pflegeprozesses verantwortlich. Unsere Kunden sowie deren Bezugspersonen werden eng in die Pflegeprozessplanung einbezogen. Wir sprechen die Pflegezeiten mit unseren Kunden ab und bemühen uns, die vereinbarten Zeiten einzuhalten.4.2 Pflegemodell/‐prozess
Das Pflegemodell orientiert sich an dem Vier‐Phasenmodell der WHO. Es nimmt Bezug auf das Vier-Phasen-Modell nach Yura und Walsh aus dem Jahre 1983, welches die Weltgesundheitsorganisation WHO als Modell für die Pflege übernommen hat. Ausgangspunkt des Modells ist die qualifizierte Personenzentrierung in der Planung unter Einschluss der Darstellung der individuellen Wünsche und Beachtung der speziellen Lebenssituationen der Kunden. Die Einschätzung orientiert sich an dem Ausmaß der Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder an den Fähigkeiten der einzelnen Kunden in allen relevanten Lebensbereichen. Auf der Basis des Vier-Phasen-Modells ist auch das Strukturmodell aufgebaut. Das Strukturmodell ist Grundlage unserer Pflegeplanung.Der Pflegeprozess besteht aus:
PHASE 1
Der strukturierten Informationssammlung (SIS) mit den Kernelementen:
Eigeneinschätzung des Kunden zur Pflegesituation (Pflege‐ und Hilfebeschreibung), Wünschen,Vorstellungen, Gewohnheiten und Fähigkeiten in den 6 Themenfeldern:
- Kommunikation und Kognition
- Mobilität und Bewegung
- Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen
- Selbstversorgung
- Leben in sozialen Beziehungen
- Haushaltsführung
Pflegefachliche Einschätzung der Pflegefachkraft zu den o.a. wissenschaftsbasierten Kontextkategorien
Risikoeinschätzung und ‐bewertung der individuellen Risiken und Phänomene des Kunden/der Kundin mittels Initialassessment (Risikomatrix).
Sollte zur Risikoermittlung und ‐bewertung eine weiterführende Einschätzung erforderlich sein, kann diese mittels Differentialassessment, befristeter beobachtender Maßnahmen oder unter Hilfestellung der Fachexpertise im Rahmen eines Fallgespräches vorgenommen werden.
Phase 2
Die Erkenntnisse aus der strukturierten Informationssammlung bilden die Grundlage für den
individuellen Maßnahmenplan der Pflege und Betreuung.
Phase 3
Der Pflegebericht enthält Abweichungen von geplanten Pflege‐ und Betreuungsmaßnahmen,
tagesaktuelle Ereignisse, krankheitsbedingte Vorkommnisse sowie Kommunikation mit weiteren
beteiligten Personen (z.B. Angehörige, Therapeuten etc.). Das Wohlbefinden des Kunden wird 1 Mal
in der Woche durch die Pflege beschrieben.
Phase 4
Die Erkenntnisse aus der SIS inkl. Risikoeinschätzung, der Pflege‐ und Betreuungsplanung sowie Eintragungen im Berichtsblatt bilden die Grundlage für die dynamisierte, anlassbezogene Evaluation. Der Pflegeprozess wird als strukturierter Stufenplan bezeichnet. Schritt für Schritt
entsteht aus einer spontanen, unreflektierten Pflege ein geplanter und zielgerichteter
Arbeitsprozess, der sich an den Bedürfnissen des Menschen orientiert, denen tatsächlich wirksam durch die Pflege und Betreuung begegnet werden kann. In unserem Pflegeleitbild haben sich alle Mitarbeiter des Pflegedienstes zu gemeinsamen Grundsätzen pflegerischen Handelns verpflichtet.
Wir arbeiten nach den Expertenstandards des DNQP.
4.3 Pflegedokumentation
Nachdem in einem Aufnahmegespräch die pflegerelevanten Daten erhoben wurden (Strukturierte
Informationssammlung), wird die Pflege und Betreuung fachlich, nach neuesten
pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen geplant, durchgeführt sowie ausgewertet und angepasst.
Um einen erfolgreichen Pflegeverlauf zu gewährleisten, werden die Ressourcen unserer Kunden in der
Pflegeplanung berücksichtigt und gefördert, um so ein größtmögliches Maß an Unabhängigkeit für
sie zu erhalten oder wiederzuerlangen. Die Pflegedokumentation und ‐planung erfolgt digital mit
dem Pflegedokumentationssystem „snap ambulant“.
5. Qualitätssicherung
6.1. Interne Qualitätssicherung
Maßnahmen der internen Qualitätssicherung sind u.a.
- systematische Einarbeitung neuer Mitarbeiter nach unserem Einarbeitungskonzept
- Pflegevisiten
- Fallbesprechungen
- Teambesprechungen
- Fachliteratur
- QMH
- Erhebung der Kunden‐ und Mitarbeiterzufriedenheit
- Beschwerdemanagement
- interne Audits
- externe Audits
- regelmäßige Fort‐ und Weiterbildung aller Mitarbeiter inkl. Reflexion
Externe Qualitätssicherung
Unter der externen Qualitätssicherung versteht man alle Maßnahmen und Instrumente, die der Qualitätsentwicklung, ‐sicherung oder ‐kontrolle des Pflegedienstes dienen. Die
Qualitätssicherungsinstrumente greifen von außen in das interne Betriebsgeschehen ein.
Maßnahmen der externen Qualitätssicherung sind u.a.
- Teilnahme an der kommunalen Pflegekonferenzen des LFK
- externe Beratung durch LFK
- Externe Qualitätsprüfungen des MDK
6. Kommunikation und Steuerung des Informationsflusses
6.1. Dienst‐/Teambesprechung
Sie dienen dem Austausch von Informationen über verschiedene Arbeitsbereiche hinweg. Die Besprechung wird von den Geschäftsführern durchgeführt, die besprochenen Tagesordnungspunkte werden protokolliert und archiviert. Die Besprechung findet in der Regel einmal monatlich statt.
6.2. Übergabe
Beim Wechsel einer Pflegeperson werden mündliche und schriftliche Übergaben durchgeführt, um den kontinuierlichen Pflegeablauf zu sichern.
6.3. Fallbesprechung
Fallbesprechungen werden nach Priorität festgelegt und behandelt.
6.4 Qualitätsmanagementhandbuch
Ein Qualitätsmanagementhandbuch erlaubt einen detaillierten Überblick aller Maßnahmen des Pflegedienstes, die der Qualitätsplanung, ‐entwicklung, ‐sicherung, ‐lenkung und ‐prüfung dienen. Die Entwicklung des Qualitätsmanagementhandbuches ist nie abgeschlossen und erfolgt mit dem Ziel des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
6.5. Qualitätsaudit
Im Rahmen des internen Qualitätsaudits werden die Abläufe im Pflegedienst systematisch und zielgerichtet überprüft. Ziel ist die Bewertung der Abläufe und Prozesse, um frühzeitig Korrektur‐, Vorbeugungs‐ oder Verbesserungsmaßnahmen einleiten zu können.
7. Kooperation mit anderen Institutionen
Unser ambulanter Pflegedienst wird im Sinne seiner Kunden*innen das Ziel verfolgen, angemessene Kooperationen mit Krankenhäusern, Arztpraxen und deren Fachärzten, Apotheken, Physiotherapeuten, anderen Anbietern aus dem Bereich der häuslichen Pflege, Sanitätshäusern sowie weiteren Senioreneinrichtungen zu pflegen.
8. Beschwerdemanagement
Wir sehen Beschwerden als Chance, uns zu verbessern. Zufriedene Kunden und Mitarbeiter bilden die Grundlage unserer Arbeit. Deshalb nehmen wir Beschwerden, Kritik, Anregungen und Ideen gerne entgegen und versuchen, uns und unsere Arbeit in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu sehen.
Jede Beschwerde, Kritik, Idee und Anregung wird von uns sehr ernst genommen.
Alle Informationen, die wir erhalten, behandeln wir selbstverständlich vertraulich und unter strenger Berücksichtigung unserer Schweigepflicht sowie den Bestimmungen des Datenschutzes.
Der Prozess wird im Ordner Beschwerdemanagement genau beschrieben.